Obwohl die verschiedenen Parteien hohe Werbesummen in die Abstimmungen vom 28. Februar investiert haben, weist der Monat Februar einen Werbedruck von lediglich 353 Millionen Bruttofranken aus - ein Minus von 2,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die stärksten Einbussen verzeichnen die Branchen Tabakwaren, Telekommunikation sowie Bauen, Industrie und Einrichtung.
Selten hat ein Abstimmungssonntag so viele Leute an die Urne gelockt wie Ende Februar: Denn vor allem die Abstimmungskämpfe zur Durchsetzungsinitiative und zum Bau der zweiten Gotthardröhre wurden emotional geführt und auch werbetechnisch mit hohen finanziellen Mitteln unterstützt.
So hat die Produktgruppe Politische Kampagnen gemäss Media Focus ihren Werbedruck im Februar 2016 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 220 Prozent erhöht. Ebenfalls deutlich mehr Bruttowerbefranken flossen in die Energiebranche. Diese verzeichnet ein Plus von 134,9 Prozent verglichen mit Februar 2015. Wesentlichen Anteil daran haben «verschiedene Imagekampagnen grösserer Energieanbieter», wie im Bericht von Media Focus zu lesen ist.
Top-werbetreibende Unternehmen des Monats Februar sind Migros, Nestlé sowie der Konsumgüterkonzern Procter & Gamble. Wenig überraschend finden sich in den Top 3 der Produkte zwei Abstimmungskampagnen. Den Platz auf dem Thron der investierten Bruttowerbefranken sichert sich die Kampagne «Nein Sanierung Gotthard-Strassentunnel», auf dem dritten Platz liegt die Kampagne «Nein zur Durchsetzungsinitiative». Dazwischen schob sich lediglich die Werbung für Mc Donald`s Restaurants.