Der Werbemarkt hat im Februar 436,6 Millionen Bruttofranken umgesetzt. Das ist ein saftiges Minus von 9,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
In der Kumulation liegt der Werbedruck mit 870,4 Millionen Bruttofranken sogar 11,6 Prozent unter dem Vorjahreswert, wie aus den am Freitag publizierten Zahlen von Mediafocus hervorgeht.
Völlig gegen den Trend entwickelte sich die Tabakwerbung, die sich um 239,9 Prozentpunkte steigerte. Die Werbeoffensive, bevor das an der Urne beschlossene Tabakwerbeverbot in Kraft treten wird, war von Jugendorganisationen und Präventionsexperten kritisiert worden.
Insgesamt stehen die Zeichen im Schweizer Werbemarkt derzeit aber auf Rückzug. In insgesamt 15 Branchen wurden im Februar weniger Bruttofranken investiert als im Vergleichsmonat im Jahr davor.
Die Branche «Persönlicher Bedarf» war mit einem Minus von 32,8 Prozent am stärksten betroffen. Die Reinigungsbranche verlor 30,7 Prozent, gefolgt von den Branchen Bauen, Industrie, Einrichtung (-28,6 Prozent), Mode & Sport (-28,4 Prozent) und Energie (-27.7 Prozent).
Der umtriebigste Werbungtreibende im Februar war Coop. Das meistbeworbene Produkt war das Samsung Galaxy S23 Ultra.
Trotz aller Vorsicht, mit der man die Bruttozahlen geniessen muss: Der Vorjahresvergleich ist doch markant.