Content:

Mittwoch
06.09.2023

Vermarktung

Anzahl der Unternehmen des SMI Expanded, die nach dem jeweiligen Standard berichten...(Bild: zVg)

Anzahl der Unternehmen des SMI Expanded, die nach dem jeweiligen Standard berichten...(Bild: zVg)

Nachhaltigkeit ist das Wort der Stunde. Mittlerweile gibt es kein Unternehmen im SMI Expanded, das ohne Nachhaltigkeitsstandard auskommt. Wie das Beratungsunternehmen IRF am Montag mitteilte, wenden bereits zwei Drittel der Unternehmen fünf oder alle sechs Nachhaltigkeitsstandards an.

Am weitesten verbreitet sind dabei die Standards der Global Reporting Initiative (GRI) des UN Global Compact (UNGC) und des Carbon Disclosure Project (CDP).

Auf die Frage, warum Unternehmen bis zu sechs Nachhaltigkeitsstandards anwenden, antwortet die Autorin der Studie, Laura Berkes, gegenüber dem Klein Report: «Die verschiedenen Standards unterscheiden sich vor allem in ihrer Zielgruppe, ihrer Wesentlichkeit und ihrem Anwendungsbereich. Die Anwendung mehrerer Standards ermöglicht somit eine umfassendere Nachhaltigkeitsberichterstattung und erleichtert den Vergleich zwischen Unternehmen.»

Die Studie spricht von einem «Dschungel» von regulatorischen Massnahmen, durch welche die Unternehmen navigieren müssen. Längst sind die Nachhaltigkeitsstandards nicht mehr auf freiwilliger Basis zu erfüllen. Die EU führe fortlaufend neue Richtlinien und Verordnungen ein, die Unternehmen dazu verpflichten, umfassende Nachhaltigkeitsinformationen offenzulegen und ihre Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft zu bewerten.

Druck auf die Unternehmen komme aber auch aus Bern, so die Studie. Ab 2024 tritt mit der vom Bundesrat verabschiedeten «Verordnung über die Berichterstattung über Klimabelange» neue Regeln zur Nachhaltigkeitsberichterstattung in Kraft.