Der Schweizer «Tatort» hat in Deutschland acht Millionen Zuschauer vor die Flimmerkiste gelockt. Damit schnitt die Folge «Geburtstagskind» auch beim Marktanteil mit 24,9 Prozent deutlich besser ab als noch «Schmutziger Donnerstag» mit 21,9 Prozent. Die neueste Folge war damit die erfolgreichste Schweizer Ausgabe im deutschen Fernsehen.
Bei den 14- bis 49-Jährigen erreichte «Geburtstagskind» 17,6 Marktanteil und erreichte damit die höchsten Einschaltquoten. «Schmutziger Donnerstag» hatte im Februar mit 15,8 Prozent Marktanteil nur den zweiten Platz in dieser Altersgruppe erreicht.
Lilian Räber, Redaktionsleiterin Fernsehfilme und Fiktion: «Die Zahlen in der Schweiz sowie in Deutschland freuen uns sehr und machen mich stolz», so Räber am Montag gegenüber dem Klein Report. Die Stärke von «Geburtstagskind» sieht sie in der Inszenierung von Tobias Ineichen und den facettenreichen Darstellern.
Eine Erklärung hat sie für die Quoten bereit: «Wir glauben, dass das Publikum unsere beiden Ermittler unterdessen kennt und gern bekommen hat. Das trägt sicher zu einer Verbesserung der Zahlen bei.» Dass die nächste Ausgabe aber noch besser abschneiden könnte, will sie nicht verschreien. «Rechnen kann man damit nie, man muss daran arbeiten.»
In der Schweiz sehen die Zahlen nicht ganz so rosig aus wie in Deutschland. «Schmutziger Donnerstag» erreichte im Februar mit 770 000 Zuschauern einen Marktanteil von 35,2 Prozent. «Geburtstagskind» kam am Wochenende mit 521 000 Zuschauern dagegen nur noch auf einen Marktanteil von 31,9 Prozent.
Dies ist noch tiefer als die Ausgabe «Hanglage mit Aussicht», die im August 2012 ausgestrahlt wurde. Diese erreichte mit 573 000 Zuschauern einen Marktanteil von 31,4 Prozent.
Die Zahlen der drei «Tatorte» lassen sich allerdings wegen der Umstellung bei der Messung der TV-Quoten nicht direkt vergleichen. Die Zahlen für «Hanglage mit Aussicht» wurden noch mit dem alten Messsystem ermittelt, bei «Schmutziger Donnerstag» wurde das neue Kantar-System eingesetzt und bei «Geburtstagskind» wiederum wurden alle Haushalte, die nur über einen Computer verfügen, ausgeklammert.