Die neusten Zahlen der WEMF lassen keine Trendwende vermuten: Die Leserzahlen sinken bei den Tages-, Wochen- und Sonntagszeitungen. Die meisten Tageszeitung wiesen in der MACH Basic 2012-2-Studie im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang bei den Leserzahlen aus.
Verloren haben «Die Südostschweiz GES G» (-22 000 auf 289 000), die «Neue Luzerner Zeitung GES» (-18 000 auf 258 000), «az Aargauer Zeitung GES» (-12 000 auf 198 000). Das Ergebnis der Gesamtausgabe der «Südostschweiz» fiel trotz der Entwicklung bei der «Rheintalische Volkszeitung», die 6 000 zusätzliche Leser zählt, was einer Steigerung um satte 50 Prozent entspricht, am schlechtesten aus.
Mit 9000 Lesern weniger schnitten der «Blick» (neu: 613 000) und die «Neue Zürcher Zeitung» (283 000) ab. Einzig die «Basler Zeitung», die in Vergangenheit mit starkem Rückgang zu kämpfen hatte, konnte um 2000 auf 163 000 Leser zulegen.
Noch deutlicher zugelegt hat «20 Minuten National GES», deren Leserzahl um 18 000 auf 1 399 000 anstieg. Die anderen Gratiszeitungen konnten mit diesem Wachstum nicht mithalten. «Blick am Abend National GES» verlor 2000 Leser und zählt nun 633 000 Leser. Am deutlichsten sackte allerdings die Gratiszeitung «Biel Bienne» ab, deren Leserzahl um 13 000 auf 69 000 sank.
Bei der aktuellen Studie wurde erneut die Grundgesamtheit angepasst. Diesmal wurden die Umfrageresultate auf 6 220 000 Personen hochgerechnet, das sind 81 000 mehr als im Vorjahr. Insgesamt wurden für die MACH-Studie 23 641 Interviews in der Schweiz und dem Fürstentum Liechtenstein durchgeführt.