Der Schweizer Kollektivfilm «Heimatland» hat am 37. Filmfestival Max Ophüls den Preis für den gesellschaftlich relevanten Film erhalten.
Seit 1980 gilt das Festival in Saarbrücken als wichtigstes Forum für Nachwuchsfilme im deutschsprachigen Raum. Die Begründung der Jury lautet wie folgt: «´Heimatland´ meistert mit Bravour die schwierige Aufgabe, einen kohärenten Film aus zehn verschiedenen persönlichen Perspektiven auf die Situation in einem Land in einer fiktiven Extremsituation zu werfen. Die Relevanz des filmischen Anliegens wird durch die aktuellen politischen Ereignisse mehr als bestätigt und prädestiniert dieses Werk ganz besonders für die Auszeichnung als politisch relevanten Film.»
Der Film ist als Gemeinschaftsprojekt von zehn jungen Regisseurinnen und Regisseuren aus der Deutschschweiz und der Romandie (Michael Krummenacher, Jan Gassmann, Lisa Blatter, Gregor Frei, Benny Jaberg, Carmen Jaquier, Jonas Meier, Tobias Nölle, Lionel Rupp, Mike Scheiwiller) und unter der Leitung der Contrast Film Bern GmbH entstanden. Er läuft derzeit immer noch in den Deutschschweizer Kinos.
Der Spielfilm wurde letztes Jahr mit dem Berner Filmpreis 2015 für den Besten Spielfilm, dem Zürcher Filmpreis 2015 sowie am Festival del Film Locarno, wo er im Internationalen Wettbewerb gelaufen ist, mit dem 3. Junior Jury Award ausgezeichnet. Die Filmstory: Ein Wirbelsturm katastrophalen Ausmasses tobt über der Schweiz. Die letzten Tage des Landes sind angebrochen. Notstand wohin man schaut.