Die junge Schweizer Autorin Dorothee Elminger erhält für das Debütbuch «Einladung an die Waghalsigen» den mit 8000 Euro dotierten Rauriser Literaturpreis. Der Preis wird jährlich für die beste Prosa-Erstveröffentlichung im deutschen Sprachraum vergeben. Den Förderungspreis bekommt der 1968 in Salzburg geborene Autor, Übersetzer und Journalist Martin Amanshauser, wie die Veranstalter aus Salzburg am Mittwoch meldeten.
Die Jury des Rauriser Literaturpreises hält Dorothee Elmigers Buch für das herausragende Debüt dieses Jahres und begründet dies so: «Ein sprachlich und formal herausfordernder, die Spannung über das Ende der Lektüre hinaus erhaltender Text. Für die Autorin ist er zudem eine Exploration des eigenen Schreibens. Zwei Schwestern erforschen ihre Herkunft in einer verlorenen, vom Kohleabbau ausgebeuteten Landschaft. Unterirdisch brennen Feuer, die nicht gelöscht werden können.»
Der Jury gehörten Wolfgang Gabler (Literaturhaus Rostock, Deutschland), Samuel Moser (Literaturkritiker aus Biel, Schweiz) und Klaus Zeyringer (Universität Wien) an. Die Preise werden im Rahmen der 46. Rauriser Literaturtage in Salzburg überreicht. Der Rauriser Literaturpreis ist für viele das Sprungbrett in die literarische Öffentlichkeit. Mit dem Preis wurden bereits Franz Innerhofer und Thomas Hürlimann sowie andere ausgezeichnet.




