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Dienstag
22.01.2013

Die Schweizer Radios haben im zweiten Semester 2012 in allen drei Landesteilen Reichweite eingebüsst. Am deutlichsten zeigt sich das in der französischen Schweiz, wo die Reichweite gemäss den aktuellen Zahlen von Puiblica Data um 1,4 auf 84 Prozent sank. In der Romandie zeichnet sich nicht nur der Rückgang am klarsten ab, sondern die Region weist auch absolut die tiefste Reichweite auf. Im Tessin beläuft sie sich auf 86,8 Prozent (-0,9%), die Deutschschweiz liegt mit einer Reichweite der Radios von 87,9 Prozent (-0,6%) vorn.

Am wenigsten überzeugt haben die SRG-Sender, die in allen drei Landesteilen Reichweite einbüssten. In der Deutschschweiz verloren die Sender zwei Prozent Reichweite und erreichten noch 66,5 Prozent der Bevölkerung. Der Marktanteil ist damit auch leicht rückläufig und steht neu bei 65,3 Prozent. Beim Marktanteil zugelegt haben dafür die Schweizer Privatradios (30,3%) und die ausländischen Radios (4,5%) mit einem Plus von 0,2 Prozent.

Die ausländischen Radios hatten im vergangenen Semester vor allem in der Romandie einen schweren Stand. Dort fiel die Reichweite um 1,8 auf 28,1 Prozent. Mit einem Marktanteil von 82 Prozent ist die SRG in der französischen Schweiz immer noch unangefochtener Platzhirsch.

Bei der Reichweite zugelegt haben einzig die Schweizer Privatradios im Tessin. Mit einem Plus um 0,3 auf 31,9 Prozent konnten sie auch 0,6 Prozent Marktanteil gewinnen - auf Kosten der SRG-Sender.