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Dienstag
09.04.2002

Als erster Kanton in der Schweiz hat Bern einen «Leitfaden zur Krisenkommunikation» erarbeitet. Dieser dient den bernischen Gemeinden und Amtsbezirken zur Vorbereitung auf ausserordentliche Situationen. Das Katastrophenjahr 1999 mit dem Lawinenwinter, dem Hochwasser, dem Canyoning-Unglück und dem Sturm «Lothar» hinterliess im «Bärenkanton» viele Spuren. Und es wurde klar, dass in aussserordentlichen Situation die Kommunikation für die Krisenorgane nebst der Ereignisbewältigung die Haupttätigkeit ist. Deshalb erarbeitete der Kanton einen Leitfaden mit praktischen Tipps, Checklisten, wichtigen Informationen und Hinweisen über die Kommunikation, wie am Dienstag Regierungspräsident Werner Luginbühl vor den Medien in Bern sagte. In den letzten Jahren habe die Bedeutung der Kommunikation in Krisensituationen markant zugenommen. Die Krisenstäbe müssten rasch, offen und ehrlich informieren. Wichtig sei in jeder Krise die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Medien, die heute bei jedem solchen Ereignis eine zentrale Rolle spielten.