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Dienstag
26.06.2001

Im internationalen Vergleich mit 19 Ländern schneiden die Schweizer Betreiber von Online-Handelsplattformen durchschnittlich ab. Im Bereich Geschäftskontakte, wie Post- oder E-Mailadressen und Kundenkontaktstellen, liegen sie unter den ersten fünf, ergibt eine Studie, die vom Patronat des International Marketing Supervising Network (IMSN) in Auftrag gegeben worden war. Während dem ersten Halbjahr 2001 haben 48 Marktüberwachungs-Behörden aus 19 Ländern die Online-Angebote aufs Korn genommen. Die Anbieter wurden anhand von zehn Kriterien der OECD-Richtlinien zum Konsumentenschutz im elektronischen Geschäftsbereich geprüft. In der Schweiz wurden 30 Websites mit Angeboten für Bücher, Datenträger, Kleider und Reisen evaluiert. Weltweit waren es 3 300 Sites. Die Schweizer liegen im Durchschnitt, teilte das Staatssekretariat für Wirtschaft (seco) am Dienstag mit. Unbefriedigend waren die Informationen zu Datenschutz und Rückerstattungsmodalitäten. Absolut ungenügend waren die Angaben über Minimumalter, elterliche Zustimmung und geografische Restriktionen. IMSN, ein informelles Netzwerk, will grenzüberschreitende unlautere Werbe- und Marketingpraktiken bekämpfen. Das Netzewerk wurde 1991 von 20 OECD-Staaten gegründet.