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Donnerstag
17.03.2016

Medien / Publizistik

Die grossen Streaming-Portale setzen den Musiklabels weiter zu. Der Gesamtumsatz der Schweizer Musikverlage ist im 2015 erneut geschrumpft. Das nach wie vor grösste Geschäftsfeld der CDs verlor um 12 Prozent und setzte noch 42 Millionen Franken um.

Die in der Branchenorganisation IFPI zusammengeschlossenen Labels erwirtschafteten im vergangenen Jahr zusammen einen Umsatz von 81,8 Millionen Schweizerfranken, was einem Minus von 3,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr 2014 entspricht.

Bei den Digitalangeboten fiel die Bilanz gespalten aus: Während die Streamingdienste der Musikverlage im 2015 um 30 Prozent auf 15,3 Millionen Franken gewachsen sind, sank der Umsatz im Downloadgeschäft um 4 Prozent auf 24,6 Millionen.

Frappant ist der Rückgang auf die lange Sicht: Seit dem Jahrtausendwechsel ist der Musikmarkt in der Schweiz um über 70 Prozent geschrumpft. Immerhin gibt’s einen (kleinen) Lichtblick am Horizont: Die hippen Vinylplatten legten 2015 um starke 50 Prozent zu, jedoch nur auf bescheidene 2,5 Millionen Franken.