Die Medien- und Unterhaltungsbranche verzeichnete mit 3,8 Prozent ein höheres Wachstum als der Rest der Schweizer Wirtschaft. Insgesamt gaben die Konsumenten 13 Milliarden Franken aus.
«In allen Segmenten des Medien- und Unterhaltungsmarktes wollen die Konsumenten Bequemlichkeit und Nutzerfreundlichkeit. In ihrer Entwicklung unterscheiden sich die Segmente rein in Tempo und Umsetzungsgrad», fasst Bogdan Sutter, Leiter Telekommunikation, Medien und Technologie-Beratung bei PwC Schweiz, die Marktsituation in der Schweiz zusammen.
Dem Nutzer ist der Zugang zum Inhalt wichtiger als der Besitz. Er will qualitativ hochwertige Inhalte jederzeit, überall und auf all seinen Geräten. Deshalb setzen sich Plattformen, die Inhalte verschiedenster Anbieter zusammenziehen, und Abonnementmodelle zunehmend durch. Die Produzenten der Inhalte - ob Spiele, Filme, Musik, Zeitungsartikel oder Magazinbeiträge - rücken dadurch in den Hintergrund und müssen ihre Marktposition neu finden.
Eine Vernetzung ist der Schlüssel zur Weiterentwicklung der gesamten Branche und beinhaltet für die bestehenden Plattformen ein gewaltiges Potenzial: medienübergreifend und auf allen Geräten. Spiele, Musik, Filme, Artikel aus verschiedensten Zeitungen und Magazinen, zugänglich auf einer Plattform, sind momentan die bevorzugte Art der Mediennutzung.
Für die Medienunternehmen bedeutet dies, dass mit jedem Digitalisierungsschub die formatübergreifende Konkurrenz wächst - vor allem auch aus branchenfremden Bereichen.