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Montag
16.12.2002

Der Schweizer Inseratemarkt krankt weiterhin. Das Inseratevolumen der Zeitungen lag im November 2002 um 13% unter dem Vorjahresniveau. Bereits im Oktober war der Inseratemarkt um 8% geschrumpft. Wie im Vormonat war auch im November der Hauptgrund bei den Zeitungen in erster Linie der massive Rückgang der Stelleninserate um 25% im Vergleich zum Vorjahr. Dies geht aus der am Montag veröffentlichten Statistik der Wemf AG für Werbemedienforschung hervor. Besonders die grösseren Tageszeitungen mussten Verluste hinnehmen (-17,6%). Kleinere Tageszeitungen konnten dagegen gesamtschweizerisch mit 7,7% sogar zulegen.

Anzeiger und Gratiszeitungen verzeichneten einen Rückgang von 8%. Bei ihnen war der Einbruch bei den Stelleninseraten mit 41% besonders dramatisch. Die Zeitschriften dagegen publizierten «nur» 5,1% weniger Inserateseiten als im Vorjahr. Bei den Wochenzeitungen resultierte im Vergleich zum November 2001 ein Inseraterückgang von 6%.

Da die Daten nach neuen Regeln und Definitionen erhoben wurden, seien Vergleiche mit dem Vorjahr nur bedingt möglich und sollten nicht überinterpretiert werden, heisst es dann in der Wemf-Mitteilung auch noch . . .
Mehr dazu: Publicitas-Index: Inserategeschäft darbt weiter und Hans-Peter Rohner: Inseratemarkt im freien Fall und Inseratevolumen im Oktober um acht Prozent gesunken