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Mittwoch
15.01.2020

Medien / Publizistik

Wird für ihr Gesamtwerk ausgezeichnet: Sibylle Berg...(©BAK/Younès Klouche)

Wird für ihr Gesamtwerk ausgezeichnet: Sibylle Berg...(©BAK/Younès Klouche)

Grosse Ehre für Sibylle Berg: Die deutsch-schweizerische Schriftstellerin wird für ihr Gesamtwerk mit dem Schweizer Grand Prix Literatur 2020 ausgezeichnet. Der ebenfalls mit 40'000 Franken dotierte Spezialpreis Übersetzung geht an Marion Graf. Ausserdem werden sieben Schweizer Literaturpreise für Einzelwerke vergeben

«Die Eidgenössische Jury für Literatur würdigt Sibylle Berg als innovative, engagierte und bedeutende Stimme der zeitgenössischen deutschsprachigen Literatur», schreibt das Bundesamt für Kultur (BAK) am Dienstag zur Preisvergabe.

Als Autorin, Dramatikerin und Journalistin hat Berg bisher 15 Romane sowie zahlreiche Theaterstücke, Hörspiele, Essays und Kolumnen verfasst. Mit ihrem neuesten Roman «GRM Brainfuck» gewann Sybille Berg den Schweizer Buchpreis 2019. Ihr neuestes Theaterstück «Hass-Triptychon – Wege aus der Krise» wurde mit dem österreichischen Nestroy-Preis «Bestes Stück» 2019 gewürdigt.

Marion Graf wird für ihre Übersetzungen aus dem Deutschen und Russischen ins Französische ausgezeichnet. Graf hat für die Éditions Zoé die Werke von Robert Walser ins Französische übersetzt und ist die Übersetzerin zahlreicher deutsch- und russischsprachiger Autorinnen und Autoren, darunter Markus Werner, Klaus Merz, Erika Burkart, Erica Pedretti, Jürg Schubiger, Conrad Ferdinand Meyer, Franz Hohler, Anna Achmatova und Wladimir Odojewski.

Weiter hat die Eidgenössische Jury für Literatur sieben Einzelpreise für literarische Werke vergeben, die im vergangenen Jahr erschienen sind. Die Preisträgerinnen und Preisträger erhalten je 25'000 Franken und werden dabei unterstützt, auf nationaler Ebene bekannt zu werden.

Die Schweizer Literaturpreise 2020 gehen an Flurina Badel mit «tinnitus tropic», François Debluë mit «La seconde mort de Lazare», Doris Femminis mit «Fuori per sempre», Christoph Geiser mit «Verfehlte Orte», Pascal Janovjak mit «Le Zoo de Rome», Noëmi Lerch mit «Willkommen im Tal der Tränen» und Demian Lienhard mit «Ich bin die, vor der mich meine Mutter gewarnt hat».