Content:

Dienstag
15.06.2021

Medien / Publizistik

Sie repräsentieren ein vielseitiges Schaffen im Schweizer Design: Julia Born, Peter Knapp und Sarah Owens...     (Bild: BAK)

Sie repräsentieren ein vielseitiges Schaffen im Schweizer Design: Julia Born, Peter Knapp und Sarah Owens... (Bild: BAK)

Das Bundesamt für Kultur (BAK) zeichnet die Grafikdesignerin Julia Born, den Fotografen und Art Director Peter Knapp sowie die Dozentin und Forscherin Sarah Owens mit dem Schweizer Grand Prix Design 2021 aus.

Die Auszeichnung wird auf Empfehlung der Eidgenössischen Designkommission vergeben. Die Preisträgerinnen und der Preisträger arbeiten in vielfältigen Feldern und widerspiegeln in ihrer Exzellenz das reichhaltige Spektrum des Schweizer Designschaffens.

Julia Born gehört zu den renommiertesten Grafikdesignerinnen der Schweiz. An der Gerrit Rietveld Academie in Amsterdam ausgebildet, ist sie besonders für ihre Arbeit im Kulturbereich bekannt.

Born hat für internationale Institutionen wie das Stedelijk Museum in Amsterdam, die Kunsthalle Basel, die documenta 14 in Kassel/Athen, das Guggenheim Museum in New York und das Brücke-Museum in Berlin visuelle Identitäten, Publikationen und Ausstellungsdesigns entworfen. Sie arbeitet regelmässig mit Kunstschaffenden und Persönlichkeiten aus der Mode- und Fotografiewelt zusammen. Seit drei Jahren unterrichtet sie an der École cantonale d’art Lausanne.

Der Fotograf und Art Director Peter Knapp zählt zu den weltweit erfolgreichsten Schweizer Modefotografen. Zwischen 1946 und 1950 studierte er Grafik an der Kunstgewerbeschule in Zürich, wo er von den Gestaltungsprinzipien des Bauhauses geprägt wurde.

Knapp begann früh zu fotografieren und übernahm 1953 die künstlerische Leitung der Illustrierten «Nouveau Fémina». Besonders bekannt ist er für seine Arbeit als Art Director des Modemagazins «Elle» in Paris (ab 1959 bis 1977). Er hat im Laufe seiner Karriere für namhafte Publikationen wie «Vogue», «Sunday Times Magazine» und «Stern» fotografiert und wurde siebzehnfach vom Art Directors Club ausgezeichnet.

Während seiner Karriere wurden ihm zahlreiche Ausstellungen gewidmet, unter anderem eine grosse Retrospektive im Paris Art Center 1986 und in jüngster Zeit in der Maison Européenne de la Photographie in Paris.

Sarah Owens ist Designdozentin und -forscherin. Sie ist seit mehr als 10 Jahren an der Zürcher Hochschule der Künste tätig, wo sie zurzeit als Professorin und Leiterin der Fachrichtung Visual Communication arbeitet.

Nach einem Abschluss in Kommunikationsdesign schlug sie eine akademische Laufbahn ein, die sie ans Royal College of Art und an die University of Reading geführt hat. Ihre Forschungsarbeit und ihr Engagement in der Disziplin zeichnen sich durch einen interdisziplinären Ansatz und eine erweiterte Definition von Design aus.

Durch ihre Forschungsprojekte, Publikationen und Aktivitäten trägt sie in grossem Masse dazu bei, eine neue, inklusivere und vielfältigere Vorstellung von Design zu schaffen. Ihre diskursive Praxis prägt sowohl die Öffentlichkeit als auch eine neue Generation von jungen Designschaffenden.

Der Schweizer Grand Prix Design ist mit je 40’000 Franken dotiert. Die prämierten Werke sind ab 20. September in der Messe Basel, Halle 3 zu sehen.