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Freitag
13.03.2015

Kino

«Chrieg»: Denn sie wissen nicht, was sie tun

«Chrieg»: Denn sie wissen nicht, was sie tun

Am Freitag werden in Genf die Schweizer Filmpreise vergeben: Simon Jaquemets lähmendes Jugenddrama «Chrieg» und Stefan Haupts packendes Dokudrama «Der Kreis» steigen mit je fünf Nominationen ins Kopf-an-Kopf-Rennen.

Besonders für den 1978 in Zürich geborenen Regisseur Jaquemet sind die fünf Nominationen eine Überraschung, trat er doch gegen renommierte Filmemacher an. Ein Vorbote für seinen Erfolg war das Max-Ophüls-Nachwuchsfilmfest in Saarbrücken, wo das bildstarke, aber schwer zugängliche Drama «Chrieg» bereits den Hauptpreis gewann. Es handelt von einem 15-Jährigen, der von seinem Vater in ein vermeintliches Erziehungscamp in die Berge geschickt wird und dort die Hölle auf Erden erlebt.

Die 18. Verleihung des Schweizer Filmpreises in Anwesenheit von Bundesrat Alain Berset findet am Freitag im Bâtiment des Forces Motrices in Genf statt. Die Ehrung des schweizerischen Filmschaffens wird vom Bundesamt für Kultur BAK mit den Partnern SRG SSR und der Association Quartz Genève Zürich realisiert und in Zusammenarbeit mit Swiss Films, der Schweizer Filmakademie und den Solothurner Filmtagen organisiert. SRF überträgt die Preisverleihung im Live-Stream.