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Mittwoch
01.12.2010

64 neue Schweizer Filme sind im Jahr 2010 an wichtige internationale Filmfestivals eingeladen worden, im Vorjahr waren es 49. Ebenfalls markant zulegen konnte das Schweizer Filmschaffen bei den Auszeichnungen: 109 Filme (2009: 70) erhielten 202 Auszeichnungen (2009: 142) und gewannen Preisgelder im Wert von insgesamt über 440 000 Franken. An der Berlinale, in Cannes und am Sundance Film Festival, drei der weltweit wichtigsten Filmveranstaltungen, feierten Schweizer Filme ein beachtetes Comeback -allerdings nicht in den Hauptwettbewerben. Diese positive Bilanz des einheimischen Filmschaffens veröffentlichte Swiss Films am Mittwoch.

Bei den 64 Schweizer Filmen handelt es sich um 18 Spiel-, 19 Dokumentar- und 27 Kurzfilme - davon 13 Animations- und zwei Experimentalfilme. Die Präsenz der Spielfilme liegt somit deutlich über dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre (14 Filme pro Jahr). Silvio Soldinis neuester Spielfilm, «Cosa voglio di piu», wurde an der Berlinale uraufgeführt, während das vorläufig letzte Opus von Altmeister Jean-Luc Godard, «Film Socialisme», in Cannes in der Sektion «Un Certain Regard» zum Event wurde.

Das Schweizer Dokumentarfilmschaffen stellte 2010 seine eindrückliche Breite an den unterschiedlichsten internationalen Festivals unter Beweis und errang hohe Auszeichnungen. Bei den Kurzfilmen stachen hervor: «Ich bin’s Helmut» von Nicolas Steiner - er allein erhielt 18 Preise im Wert von mehr als 40 000 Franken -, «Las Pelotas» von Chris Niemeyer - Gewinner des «Quartz» für den besten Kurzfilm - und der in Locarno mit dem «Pardino d’argento» sowie in Winterthur mit dem Kamerapreis ausgezeichnete Film «Yuri Lennon’s Landing On Alpha 46» von Anthony Vouardoux.

Die Promotionsagentur Swiss Films unterstützte die Präsenz der Schweizer Filme an ausländischen Filmfestivals mit Networking und Promotionsbeiträgen von insgesamt 210 000 Franken sowie mit dem Ankauf von internationalen Kopien im Wert von 120 000 Franken.