Das Schweizer Fernsehen (SF) will das Konzept seiner Sendungen zum 60. Jahrestag des Ausbruchs des Zweiten Weltkriegs nicht ändern, obschon dies die im Verband Filmregie und Drehbuch Schweiz (FDS) zusammengeschlossenen schweizerischen Filmemacherinnen und Filmemacher am Donnerstag verlangt haben. «Wir sind der Meinung, dass unsere Beiträge zum Thema ein umfassendes Gesamtpaket sind, das alle Aspekte berücksichtigt und nicht geändert werden soll», sagte SF-Sprecher David Affentranger am Donnerstag auf Anfrage des Klein Reports.
Zum SF-Angebot gehören jeweils zwischen 19 und 19.30 Uhr Beiträge aus der «Alpenfestung», von einem Bauernhof sowie Diskussionen mit Historikern und Zeitzeugen. Hinzu kommen insgesamt sechs Dokumentar- und Spielfilme aus den Jahren 1941 bis 1999.
Die FDS-Filmautoren, Drehbuchautoren, Regisseure, Autoren- bzw. Regisseur-Produzenten hatten mitgeteilt, sie «stossen sich an der Art und Weise, wie die offizielle Schweiz dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges gedenkt». Es würden «längst überholte Mythen reanimiert und zementiert, obwohl gerade das Schweizer Dokumentarfilmschaffen ein anderes Bild der damaligen Realitäten thematisierte und aufzeigte». Sie verlangten darum, «dass die entsprechenden Dokumentarfilme zu einer guten Sendezeit als Gegenüberstellung ausgestrahlt werden».
Donnerstag
30.07.2009



