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Dienstag
08.11.2016

Kino

...von kongolesischen Söldnern gequält

...von kongolesischen Söldnern gequält

Beim Dokumentarfilmfestival in Leipzig sind am Wochenende die Preise verliehen worden: Eine mit 10 000 Euro dotierte Goldene Taube ging an den ukrainischen Filmemacher Sergei Loznitsa für seinen Streifen «Austerlitz». Loznitsa hatte für seinen Schwarz-Weiss-Film Besucher von Konzentrationslagern beobachtet.

Die Silberne Taube im internationalen Wettbewerb ging an die in Berlin lebende Schweizer Filmemacherin Heidi Specogna. In ihrem Film «Cahier Africain» porträtiert sie afrikanische Frauen und Mädchen, die nach Folter und Vergewaltigung ihren Weg zurück in eine Art Normalität suchen. Specogna hat für ihr Werk ausserdem den Preis der interreligiösen Jury erhalten.

Gelobt wurde die Filmerin für ihren «sensiblen Umgang mit den Protagonistinnen». Zudem sei ihr ein poetischer Film gelungen, «der uns mit diesen Frauen auch Hoffnung für die Zukunft gibt», so die Jury des Filmfestivals.

Insgesamt wurden bei der 59. Ausgabe des Festivals in diesem Jahr 21 Preise vergeben. Das Preisgeld ist mit insgesamt 77 000 Euro dotiert. Ein Filmfestival, das schon in der DDR auf die traditionelle Kulturagenda gehörte.