Die PR-Agentur Goal AG mit Sitz in Andelfingen hat «noch nie für die AfD gearbeitet». Die Firma um den SVP-nahen Werber Alexander Segert weist mehrere Medienberichte über eine Zusammenarbeit mit der rechtskonservativen Partei Alternative für Deutschland (AfD) zurück.
«Seit geraumer Zeit behaupten verschiedene Medien in Deutschland sowie in der Schweiz, die Goal AG würde für die AfD arbeiten. Die Goal AG hat immer wieder betont, dass diese Behauptungen falsch sind», erklärt die Agentur in einer Mitteilung vom Mittwoch.
Die Berichte, auf welche sich die Firma Goal bezieht, gehen teils mehrere Jahre zurück. So veröffentlichten das deutsche Recherchezentrum Correctiv und das ZDF-Magazin «Frontal 21» eine gemeinsame Recherche, die offenbar zeigt, wie die Zürcher PR-Agentur im Januar 2016 Anzeigen für den AfD-Chef Jörg Meuthen finanzierte.
Die rechtskonservative Partei erhalte gemäss «Spiegel» auch Wahlkampfhilfe von einem Unterstützerverein mit dem Namen «Verein zur Erhaltung der Rechtsstaatlichkeit und der bürgerlichen Freiheiten». Nun hat der AfD-Bundesvorstand dem Verein laut dem deutschen Nachrichtenmagazin kürzlich untersagt, «das Logo und Corporate Design der Partei zu verwenden».
Eine entsprechende Unterlassungsaufforderung sei per Post verschickt worden. Auch die Goal AG von Alexander Segert, die die Wahlkampagne des Vereins gesteuert habe, sei von der Partei angeschrieben worden, so der «Spiegel» weiter.
Die PR-Agentur informiert jetzt, dass die AfD in einem Schreiben vom 2. Juli 2018 selber darauf hingewiesen habe, «dass es keine Zusammenarbeit zwischen der Goal AG und der AfD gibt».
Tatsache sei weiterhin, dass die Goal AG noch nie für die AfD «gearbeitet oder einen Auftrag von der AfD erhalten» habe.
In der Schweiz ist die Agentur für ihre Werbeplakate für die Schweizerische Volkspartei (SVP) bekannt.