Noch nie wurden in der Schweiz so viele Hotelübernachtungen gebucht wie 2019: Gemäss Schweiz Tourismus waren es 39,6 Millionen, was einem Wachstum von 1,9 Prozent entspricht. Angetrieben von diesem Rekord will die nationale Marketingorganisation ihre Tourismus-Bewerbung intensivieren.
Aus der Schweiz stammten 17,9 Millionen Hotelübernachtungen (+2,9 Prozent), aus dem Ausland kamen die restlichen 21,6 Millionen (+1.1 Prozent) zusammen. Ein Wermutstropfen für Martin Nydegger, Direktor Schweiz Tourismus, ist die Eurozone, die im letzten Jahr stagnierte.
Mit einer «Win-Back-Kampagne» würden die Gäste aus Europa nun intensiviert angesprochen. «Sie sollen weiterhin für die grossen Volumina sorgen», so Schweiz Tourismus.
Die nationale Marketingorganisation, die vom Bund mit grosszügigen Mitteln ausgestattet wird - geplant sind 230 Millionen Franken für die nächsten vier Jahre - will auch 2020 mit der grossen Kelle anrichten.
«Wieder werden in diesem Jahr drei Saisons gezielt vermarktet. Darüber hinaus werden neue Themenfelder und Zielgruppen für den Tourismus erschlossen», kündigte Nydegger an in der Hoffnung, dass das Coronavirus den Bemühungen keinen Strich durch die Rechnung mache.
Die Schweiz soll beispielsweise als «Gourmet- und Foodie-Destination» mit einer neuen Internetplattform präsentiert werden. Auch in neuen Bereichen will Schweiz Tourismus Präsenz markieren: Sei dies mit gezielten Marketingaktivitäten für den Hochzeitstourismus, der Erschliessung des Gesundheitstourismus oder mit digitalen Vermarktungsmassnahmen über TikTok.