Content:

Donnerstag
13.02.2003

Bei den «Bilateralen II» hat sich in Bezug auf die künftige Schweizer Teilnahme an EU-Medienprogrammen eine weitgehende Einigung ergeben. Dies teilte die Schweizer Delegation nach der fünften Verhandlungsrunde am Donnerstag in Brüssel mit. Der Vertragsentwurf sei zu Ende beraten und die letzten offenen Punkte identifiziert worden, hiess es anschliessend. Offen blieben «im Wesentlichen technische Punkte, welche für verschiedene Abkommen der Bilateralen II einheitlich gelöst werden sollen». Eine weitgehende Einigung gebe es zudem zur Vereinbarkeit der Schweizer Fernsehgesetzgebung mit dem europäischen Recht, dies vor allem bei der Förderung europäischer Produktionen.

Die Schweiz erhofft sich von einem Abkommen im Media-Bereich bessere wirtschaftliche Bedingungen für Schweizer Filmschaffende, dies durch mehr schweizerisch-europäische Koproduktionen, Ausbildungsförderung und besseren EU-Marktzugang für Schweizer Produktionen. Die EU fördert mit den Programmen «Media Plus» und «Media Trainig» seit 1991 gemeinschaftliche Filmproduktionen sowie die Ausbildung in der Filmindustrie. Die Schweiz war als erster Nicht-EU-Staat schon 1991 dabei. Nach dem Schweizer Nein zum EWR (Europäischer Wirtschafts-Raum) von 1992 hob die EU diese Mitgliedschaft aber auf.