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Mittwoch
06.02.2008

Die Schweiz gehört laut der Uno-Welthandels- und Entwicklungskonferenz (Unctad) zu den am besten mit Breitband-Internet-Zugängen ausgerüsteten Ländern. In einer am Mittwoch veröffentlichten Studie liegt die Schweiz auf Rang 6. 2006 war mehr als ein Viertel der Schweizer ans Breitband-Internet angeschlossen. Noch besser versorgt waren Bermuda, Niederlande, Dänemark und Südkorea. Demgegenüber existierte diese Technologie in Ländern wie Benin oder Afghanistan überhaupt nicht. Etwas weniger gut platziert ist die Schweiz über alle Internet-Nutzungskategorien hinweg: 58,3 Prozent der Bevölkerung haben Zugang zum Netz, damit liegt die Schweiz auf Rang 19. Die Niederlande übertrumpften die weiteren Länder mit einer Quote von 88,8 Prozent. Der Irak und Burma liegen am Schluss mit bloss 0,1 Prozent.

Anders ist die Situation laut Studie beim Mobilfunk. In den Entwicklungsländern erlebte das Handy einen regelrechten Boom. Gegenüber 2005 hat sich die Verbreitungsrate unter der Bevölkerung in Entwicklungsländern auf fast 50 Prozent mehr als verdoppelt. Im Westen liegt die Durchdringungsrate über 100 Prozent, weil es pro Kopf mehr als ein Abonnement gibt. So kommt Luxemburg auf eine Rate von 150 Prozent, die Schweiz liegt bei 99,1 Prozent. Für die armen Länder sei der Mobilfunk eine Art «digitale Brücke», biete er doch gerade kleineren und mittleren Unternehmen diverse Möglichkeiten, schreibt die Unctad. So hätten die Firmen in Afrika im Jahr 2006 für die Kontakte mit Kunden und Lieferanten am meisten via Handy kommuniziert.