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Montag
24.03.2003

Die Prädikate «Schweiz», «Suisse», «Swiss» erfreuen sich bei neu gegründeten Firmen oder Verbänden wachsender Beliebtheit. Nach «Schweiz Tourismus», «Chocosuisse», «Swisscom» und anderen liess sich als bisher letzte Organisation der «Schweizer Hotelier-Verein (SHV)» anlässlich seines 120. Geburtstages in «Hotelleriesuisse» umtaufen. «Dieser neue Name entspricht einem Trend», erklärt Mediensprecherin Isabel Garcia und verweist auf andere Verbände wie «Gastrosuisse» oder «economiesuisse». Der SHV hat gemäss Garcia seinen Namen aus wirtschaftlichen Gründen gewechselt. Der alte Name sei zu lang und nicht universell brauchbar gewesen. Der SHV bleibe im Handelsregister jedoch unter seinem alten Namen eingeschrieben - die Kosten konnten so auf einige Tausend Franken für die neue Grafik begrenzt werden.

Die Fluggesellschaft «Swiss» ist ein delikates Beispiel für den Gebrauch eines Landes als Firmennamen. Gemäss dem Eidg. Institut für geistiges Eigentum (IGE) hat die Airline mehrere Registrierungsgesuche eingereicht. Die Anfrage für den Namen «Swiss» sei immer noch hängig: Grundsätzlich müsse der Gebrauch des Wortes «Swiss» für alle Firmen verfügbar bleiben, schreibt das IGE auf seiner Internetseite http://www.ige.ch. Wenn der Ausdruck zusammen mit anderen Elementen (Grafik, Bilder, Farben) verwendet werde, könne die «kombinierte Marke» anerkannt werden.