Schweden wird Wikileaks-Gründer Julian Assange nicht an die USA ausliefern, sollte ihm dort die Todesstrafe drohen. Das sagte Cecilia Riddselius, stellvertretende Direktorin für Strafsachen und internationale Zusammenarbeit im schwedischen Justizministerium, gegenüber der «Frankfurter Rundschau». Sollte es zu einer Auslieferung kommen, würde diese an Auflagen geknüpft. So müsse die US-Regierung Schweden garantieren, dass Assange nicht hingerichtet wird. Auch betonte Riddselius, dass in Schweden bisher kein Auslieferungsbegehren seitens der USA vorliegt.
Assange, der sich nach wie vor in der ecudorianischen Botschaft in London aufhält, hat in jüngster Zeit wiederholt die Befürchtung geäussert, von Schweden an die USA ausgeliefert zu werden, wo ihm wegen Vergehen durch die Enthüllungsplattform Wikileaks die Todesstrade drohe. Erst am Sonntag hatte er in einer kurzen Stellungnahme von einer «Hexenjagd gegen Wikileaks» durch die USA gesprochen. Von Schweden wird er wegen angeblicher Sexualdelikte gesucht.