Der Wettermoderator Jörg Kachelmann hat nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins «Spiegel» erneut einen juristischen Erfolg gegen Alice Schwarzer verbucht. Das Oberlandesgericht Köln hatte entschieden, dass die Feministin auch in Glossen nicht mehr den Eindruck erwecken dürfe, dass Kachelmann ein Vergewaltiger sei. Eine Revision wurde nicht zugelassen. Dagegen erhob Schwarzer Beschwerde.
Ihr Ziel war ein Verfahren beim Bundesgerichtshof. Wie der «Spiegel» berichtet, wies der BGH ihre Beschwerde nun zurück. Der Fall habe keine grundsätzliche Bedeutung, hiess die Begründung.
Das Hamburger Magazin vermutet, dass der Rechtsstreit Schwarzer und ihre Zeitschrift «Emma» schon mehrere Zehntausend Euro gekostet hat. Derzeit überlege sie noch, ob sie die Angelegenheit vor das Bundesverfassungsgericht bringen wolle. Kachelmanns Anwalt Ruben Engel ist sich sicher, dass die Chancen dafür aussichtslos wären.