Während Elon Musk seinen neuen Rivalen Marc Zuckerberg öffentlich zum «Schwanzmesswettbewerb» auffordert, zeigen die User-Zahlen des frisch gegründeten Twitter-Konkurrenten Threads steil nach oben.
Der Twitter-Klon schaffte es in nur fünf Tagen auf 100 Millionen Nutzer und Nutzerinnen. US-Medien handeln Threads als grösste Gefahr – englisch «threat» – für den Kurznachrichtendienst des Tech-Giganten Musk. Kein Wunder, hat er die Hosen voll.
Der Startvorteil von Threads: Die neue Plattform ist mit Instagram verwoben. Wer dort schon aktiv ist, braucht nur ein paar Klicks zu tun, und schon ist er oder sie auch auf der neuen Plattform unterwegs.
Dass aber Zuckerbergs neuer Dienst abgeht wie eine Rakete, mit denen sich eigentlich Musk auskennt, geht auch auf die Kappe des neuen breitspurigen Twitter-Eigners.
Nicht nur hat er massenhaft auch hochrangige Manager mit matchentscheidendem Know-how entlassen, die Meta mit Handkuss einstellte. Auch gibt es unzählige Twitter-Veteranen, die mit dem neuen Kurs von Elon Musk nicht einverstanden waren.
Und die keine Klicks scheuen, um sich mal schnell mit einem neuen Account bei einem neuen Dienst zu registrieren.
Je nach Quelle und Zählweise hat Twitter zurzeit um die 300 Millionen Nutzer. Zeigt Threads’ User-Wachstum weiterhin so steil nach oben, dürfte Elon Musk seine Sprüche bald wieder einpacken.
Threads wurde am Donnerstag in 100 Ländern gestartet. In der EU ist der Dienst vorerst nicht verfügbar. Meta begründete dies mit rechtlichen Unklarheiten, vermutlich eine Anspielung auf die Digitalgesetze, die die EU gerade erlässt.