Der ehemalige Ringier-Berater Gerhard Schröder ist per sofort nicht mehr Ehrenmitglied des Deutschen Fussball-Bundes (DFB).
Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine hatte der Verband Altbundeskanzler Gerhard Schröder gebeten, auf seine Funktionen in russischen Staatskonzernen zu verzichten oder seine Ehrenmitgliedschaft im DFB niederzulegen. Keiner dieser Bitten war Schröder bis zum Freitag nachgekommen, begründete der DFB die «sofortige» Entehrung.
«Der völkerrechtswidrige Angriff auf die Ukraine ist durch nichts zu rechtfertigen. Wer sich aus Rücksicht auf persönliche Interessen nicht klar vom Krieg und seinem Aggressor distanziert und darüber hinaus auch nicht die gebotenen geschäftlichen Konsequenzen zieht, teilt nicht die Werte des Fussballs und des Deutschen Fussball-Bundes», so der Klartext der beiden DFB-Präsidenten Rainer Koch und Hans-Joachim Watzke.
«Wir erwarten auch nach Aberkennung seiner Ehrenmitgliedschaft weiter vom Bundeskanzler a.D. Gerhard Schröder, dass er seinen Einfluss geltend macht und sich im Rahmen seiner Möglichkeiten für Frieden in der Ukraine einsetzt.»