Der Schriftsteller und Psychologe Jürg Schubiger (77) ist nach langer Krankheit verstorben. Der Autor vieler Kinder- und Jugendbücher hat 2008 den Hans-Christian-Andersen-Preis erhalten.
Für sein Buch «Als die Welt noch jung war» erhielt er 1996 den Deutschen Jugendliteraturpreis und den Schweizer Jugendbuchpreis sowie 1997 den «Silbernen Griffel». «Die Geschichte von Wilhelm Tell» erhielt 2005 den Schweizer Jugendbuchpreis. Den «Luchs» erhielt er gleich zwei Mal: 2004 für «Seltsame Abenteuer des Don Quijote» und 2010 für «Der Wind hat Geburtstag». Schubigers Perspektive war die von jemandem, der noch nichts von der Welt weiss und für den zunächst alles möglich ist.
Neben den Kinder- und Jugendbücher schrieb er auch Prosa und Lyrik, verfasste Essays, hielt Vorträge und Reden.
Jürg Schubiger wuchs als Sohn eines Verlegers in Winterthur auf. Nach einer abgebrochenen Lehre und Gelegenheitsjobs studierte er Germanistik, Psychologie und Philosophie an der Universität Zürich. Danach arbeitete er zehn Jahre im pädagogischen Verlag des Vaters. Ab 1980 widmete er sich neben einer eigenen Praxis als Psychologe ganz seiner Leidenschaft, dem Schreiben.