Sie bereichern die Welt der Süssigkeiten wie die bunten Smarties und sind zum Symbol des Paradeplatzes geworden: die Luxemburgerli. Nun ist der Vater der farbigen Makronen, Richard Sprüngli, im Alter von 97 Jahren verstorben.
Der langjährige Chef der Zürcher Confiserie Sprüngli starb laut Todesanzeige, die das Unternehmen und seine Familie herausgeben liessen, am vergangenen Freitag.
Sprüngli wirkte ab 1948 im Familienunternehmen mit und übernahm 1956 den Vorsitz des Confiserie-Unternehmens in fünfter Generation. Bereits ein Jahr später verkaufte er die Luxemburgerli im Geschäft am Paradeplatz. Ein Kleingebäck, das schnell zu einer Marke wurde und in allen erdenklichen Farben daherkommt: Es gibt sie in den Geschmacksrichtungen von Vanille über Feige, Haselnuss und Himbeere bis zu Maracuja; und auch Champagner darf im Sortiment nicht fehlen.
Das Rezept der Luxemburgerli hatte ein junger Konditor aus Frankreich importiert. Richard Sprüngli schaffte es jedoch, sie mit gezieltem Marketing zu einem Markenzeichen seiner Confiserie und der Stadt Zürich zu machen.
Neben seiner Tätigkeit bei Sprüngli, dessen Verwaltungsratspräsidium er erst 2003 aufgab, war er auch sonst eng mit der Stadt Zürich verbunden. Er war aktiver Zünfter und Präsident der Vereinigung Zürcher Bahnhofstrasse.