Gstaad Saanenland Tourismus hat eine Winter-Kampagne lanciert. Damit wird auch der neue Markenauftritt enthüllt.
Bisher hatte man den Skiort im Berner Oberland unter dem Claim «Come Up – Slow Down» im Ohr. Mit dem neuen Corporate Design wird dieser nicht ersetzt, sondern mit dem Zusatz «Zeit für mehr» angereichert, wie aus einer Mitteilung vom Montag hervorgeht.
Doch die eigentliche Pointe der neuen Kampage liegt in den Vokalen. Der Luxusort heisst Gstaad, nicht Gstad. Auch Saanenland scheibt man mit zwei AA. Und früher schrieb man Saanenmöser – ein Nachbarsort von Gstaad – nicht nur mit zwei AA, sondern gar mit zwei ÖÖ.
«Um die einmalige Schönheit, die genussvolle Ruhe und die entspannende Gelassenheit zum Ausdruck zu bringen, setzt die neue Kampagne diese alte Tradition aus dem Saanenland fort – und verdoppelt die Vokale schöner Worte», heisst es zu dem Wortspiel.
Denn wenn etwas sehr schön sei, sage man ja schliesslich schöön. Also mit gedehnter Aussprache, als genösse man mit dem Wort auch die schöne Sache selbst.
Die plakative Umsetzung mit epischen Bildern und einem einzigen, vermeintlich falschgeschriebenen Wort will bewusst irritieren.
Die kommunikative Idee sei «tief verankert in der Schreibweise von Gstaad und bringt zum Ausdruck, für was Gstaad steht, nämlich: Zeit für mehr Genuuss», wird Flurin Riedi, Tourismusdirektor und CEO von Gstaad Saanenland Tourismus, zitiert.