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Dienstag
28.07.2009

Unbekannte haben den philippinischen Radiojournalisten Godofredo Linao in Barobo in der Provinz Surigao del Sur auf der südlichen Insel Mindanao erschossen. Der 49-Jährige wurde am Vorabend von Unbekannten vier Mal in den Rücken geschossen, teilte die Organisation Reporter ohne Grenzen (ROG) am Dienstag mit und fordert «sofortige, gründliche Ermittlungen».

Linao sei der vierte Journalist, der in den vergangenen zwei Monaten auf den Philippinen ermordet wurde, heisst es in der Mitteilung. «Die meisten Morde auf den Philippinen wurden auf der Insel Mindanao verübt, die damit eine der gefährlichsten Regionen für Journalisten weltweit ist.» Viele der getöteten Journalisten haben über Missstände wie Korruption und Amtsmissbrauch berichtet.

Im laufenden Jahr wurden auf den Philippinen bereits die Journalisten Ernesto Rollin, Jojo Trajano, Crispin Perez und Jonathan Petalvero getötet. Auf der aktuellen Rangliste zur Lage der Pressefreiheit weltweit belegen die Philippinen Platz 139 von insgesamt 173 Staaten.