Er hatte vom Film «Caligula» einen Beitrag zu seiner Allgemeinbildung erwartet, bekommen habe er stattdessen blanke Pornographie - daher fordert ein russischer Student ein Schmerzensgeld für erlittene seelische und gesundheitliche Schäden. Auf genau 500 000 Rubel (22 000 Franken) bezifferte der angehende Jurist seine Forderung an den regionalen Filmvertrieb «Tschuwaschkino», wie die Agentur Itar-Tass berichtete. Der Student machte vor Gericht geltend, dass er auf Grund der Filmplakate irregeführt worden sei, da er mit einem historischen Film gerechnet hatte. Statt dessen sei in dem amerikanischen Film aus den 70-er Jahren teilweise brutaler Sex gezeigt worden, dadurch habe er seelische Schäden davongetragen. Da der Student die Kino-Eintrittskarte inzwischen verloren hatte, wurde seine Forderung bereits in zwei Instanzen abgewiesen.
Sonntag
29.12.2002