Die Internationale Funkausstellung (IFA) in Berlin hat die Erwartungen der 915 Aussteller aus 40 Ländern mehr als erfüllt. Es wurde deutlich mehr vom Handel geordert als bei der IFA vor zwei Jahren, hiess es im Schlussbericht der 43. Funkaustellung vom Sonntag. Hersteller berichteten von zweistelligen Zuwachsraten. Gemäss der Gesellschaft für Unterhaltung- und Kommunikationselektronik (gfu) wurden auf dem weltgrössten Branchentreff Aufträge für über 4 Mrd. DM vergeben. Grosse Nachfrage bestand für neue Fernsehgeräte, für Home-Cinema-Lösungen und Handys der neuesten Generation. Die Renner waren, wie erwartet, die neuen DVD-Aufzeichnungsgeräte. Fazit der Messe: Die IFA habe «die erwartete Trendwende für die Branche eingeleitet und sich erneut als Konjunkturlokomotive sowie Zugpferd für das wichtige Herbst- und Weihnachtsgeschäft erwiesen». Die deutsche Branche erwartet nach einem Nachfragerückgang im ersten Halbjahr um etwa fünf Prozent bis Jahresende ein Umsatzplus von einem Prozent auf 40 Mrd. DM. Zu bemängeln gewesen sei der Besucherrückgang. Nach Angaben der Messe Berlin sind mit rund 350 000 Gästen knapp zehn Prozent weniger Besucher gekommen als vor zwei Jahren. Gründe seien die Ferien und das Kanzlerfest gewesen. Die nächste IFA im Jahr 2003 werde auf Wunsch der Industrie von neun auf sechs Tage verkürzt, teilte die gfu mit.
Montag
03.09.2001