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Freitag
05.01.2001

Amerikanische Filme machen immer häufiger subtil Werbung für das Rauchen. Dies zeigt eine Studie der «Dartmouth Medical School» und des «C. Everett Koop Institutes» in New Hampshire, die in der britischen Fachzeitschrift «The Lancet» veröffentlicht wurde. Das Forscherteam untersuchte 250 US-Kinohits zwischen 1988 bis 1997. In 85% der Filme seien Raucherszenen vorgekommen, in 28% mit deutlich erkennbarer Tabak-Marke. Laut der Studie machte es dabei keinen grossen Unterschied, ob die Filme vor 1990 und damit vor dem freiwilligen Verzicht auf Product-Placement gedreht wurden oder danach. Auffällig gestiegen seien Szenen, in denen Schauspieler aktiv mit Rauchen beschäftigt waren, sei es, dass sie mit einer Zigarettenpackung spielten, sich eine Zigarette anzündeten oder rauchten. Dies sei besonders bedenklich, da Jugendliche häufig ihre Filmidole nachahmten.