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Freitag
02.05.2003

Es wäre zum Lachen, wenn der Kampf nicht wirklich mit brachialem Bierernst ausgefochten würde: Im Streit um den deutschen Frauenzeitschriftenmarkt wehrt sich das Verlagshaus Axel-Springer mit einem Schlaumeiertrick gegen die von Burda erwirkte Einstweilige Verfügung, «Frau von Heute» nicht mehr mit dem ursprünglich verwendeten Titel-Logo herausbringen zu dürfen. Jetzt liegt der Springer-Titel laut dem deutschen Branchendienst Horizont mit gelber statt bisher mit weisser Titelschrift an den Kiosken - bei ansonsten unverändertem Design. Hintergrund des Zeitschriftenkrachs: Burda hatte vor Gericht bemängelt, «Frau von Heute» (40 Cent) stelle ein Plagiat des neuen Burda-Titels «Frau im Trend» (50 Cent) dar. Springer wiederum sieht den Burda-Billigtitel als Plagiat von «Bild der Frau». Bei Burda erwägt man laut Sprecher Nikolaus von der Decken weitere rechtliche Schritte gegen «Frau von Heute». Mehr dazu: Springer-Zeitschrift: Der Kampf der Plagiate geht weiter