US-Präsident Donald Trump hat mit mehreren Tweets gegen den demokratischen Abgeordneten Elijah Cummings und dessen Wahlbezirk Baltimore gewettert. Trump sprach auf Twitter von einem «rattenverseuchten Chaos».
Als Reaktion auf diese Unverschämtheiten bot CNN-Moderator Victor Blackwell dem Präsidenten in einem emotionalen Video Paroli.
Mit mehreren Meldungen auf der Kurznachrichtenplattform Twitter sprach Donald Trump am Wochenende davon, dass Baltimore der «schlimmste Distrikt in den USA» und ein «widerliches, ratten- und nagerverseuchtes Chaos ist, in dem niemand leben will». Damit zielte Trump unter anderem auf den US-Abgeordneten Elijah Cumming, der als Vertreter für den Wahlbezirk Maryland auch die Verantwortung für Baltimore trägt.
CNN-Anchorman Victor Blackwell liess sich vor allem Trumps Aussage, dass kein «menschliches Wesen in Baltimore leben wolle», nicht gefallen und gab dem Präsidenten in einer CNN-Nachrichtensendung am Samstag öffentlich Kontra. Mit zitternder Stimme und Tränen in den Augen gab der aus Baltimore stammende Blackwell dem Präsidenten Recht, dass seine Stadt Probleme habe.
Nichtsdestotrotz gebe es dort noch immer Menschen, die stolz auf ihre Gemeinde seien, jeden Tag zur Arbeit gehen würden, um für ihre Familie zu sorgen. «Genau gleich wie jene Menschen, die in Wahlbezirken leben, deren Abgeordnete sie unterstützen, Sir. Diese Menschen sind auch Amerikaner», richtete Blackwell sich direkt an Trump.
Bis am Montag war das Netz voll mit Meldungen gegen den US-Präsidenten und dessen herabwürdigendes Urteil. Politiker, Sportler und andere News-Moderatoren teilten die Ansicht von Blackwell und zeigten sich solidarisch mit Baltimore und dessen Bürgern.
Die US-Senatorin Kamala Harris oder die Abgeordnete Barbare Lee lobten auf Twitter die «bewegenden Worte Blackwells» und riefen dazu auf, «Trumps Lügen nicht zu glauben».