Die in Basel geborene und zuletzt in Berlin lebende Schauspielerin Ursula Andermatt ist im Alter von 64 Jahren verstorben.
Nach ihrer Ausbildung an der Schauspielakademie Zürich hatte Andermatt von 1982 bis 2000 ein langjähriges Schauspielengagement beim Theater am Neumarkt. Gelegentlich trat sie auch am Schauspielhaus Zürich und am Berliner Schillertheater auf.
Mit «Der Passagier – Welcome to Germany» gab sie 1988 ihr Debüt auf der Leinwand. Ab den 1990er-Jahren war sie dann immer wieder in TV-Serien zu sehen, unter anderem in «Der Bestatter», «Kommissar Rex» oder «Polizeiruf 110». Auch beim «Tatort» wirkte sie hie und da mit.
Ursula Andermatt war mit dem Schauspielkollegen Michael Kind verheiratet, mit dem sie in mehreren TV-Produktionen zusammen vor der Kamera stand, zum Beispiel bei den Serien «Grossstadtrevier» und «Küstenwache».
In einem Interview mit «Glanz & Gloria» auf SRF sagte Ursula Andermatt 2016, dass es nach wie vor mehr Rollen für Männer gebe: «Das Altern im Beruf ist für Schauspielerinnen schwieriger.»
In den letzten Jahren betrieb Andermatt in Berlin ihre eigene Taschen-Manufaktur. Die Hand- und Umhängetaschen würden «zeitweise die grössere Rolle spielen als ich», sagte die Schauspielerin in einem Interview.
Letzte Woche ist die Ursula Andermatt nach kurzer, schwerer Krankheit gestorben, wie unterschiedliche Medien Deutschlands und der Schweiz am Mittwoch schreiben.