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Montag
03.12.2007

Die Music First Network AG, Betreiberin der beiden sprachregionalen Kabelradios Radio 105 und Radio Monte Carlo und des Internetfernsehens 105TV, bewirbt sich mit RMC Züri (RMC = Radio Monte Carlo) um die ausgeschriebene UKW-Frequenz von Radio Tropic. Geplant sei ein 24-Stunden-Vollprogramm mit einer urbanen, modernen und kosmopolitischen Ausrichtung. Zielgruppe seien die 30- bis 60-Jährigen, «die sich vom bisherigen Mainstream-UKW-Angebot in Zürich nicht bedient fühlen», sagte Giuseppe Scaglione am Montag gegenüber dem Klein Report.

Seit fast zwei Jahren sendet Radio Monte Carlo in der ganzen Schweiz und spreche mit seinem unverwechselbaren Musikmix eine «anspruchsvolle, erwachsene Zielgruppe» an. Auf der Basis dieses Programms werde nun für Zürich ein neues, lokales UKW-Radioprogramm aufgebaut: Radio Monte Carlo Züri. Die Betreiber werden am Mittwoch beim Bundesamt für Kommunikation (Bakom) ein entsprechendes Konzessionsgesuch einreichen, wie Giuseppe Scaglione gegenüber dem Klein Report erklärte.

RMC Züri bewerbe sich konkret um die Frequenz von Radio Tropic, weil dieser Sender durch die Übernahme von Roger Schawinski praktisch bei «Null beginnt und somit kein Gewohnheitsrecht und keinen Bestandesschutz geltend machen kann». Giuseppe Scaglione meint dazu: «Dem Bakom bietet sich, dank der Neuausschreibung sämtlicher UKW-Konzessionen, die grosse Chance, Bewegung in die verkrustete Schweizer Radiolandschaft zu bringen und diese für die Zukunft fit und konkurrenzfähig zu machen. Gefragt sind neue Ideen und neue Veranstalter, die der Medienbranche neue Impulse geben können. Wir sind dazu in der Lage.»

Im Vollprogramm vorgesehen seien stündliche Nachrichten, tägliche Info-Magazine, Diskussionssendungen und Reportagen zu Themen, welche die angepeilte Zielgruppe interessieren: Musik, Kultur, Mode, Politik, Wirtschaft, Freizeit, Soziales, Umwelt, Wissenschaft, Szene und Design.

RMC Züri werde 30 Mitarbeiter beschäftigen, die Hälfte davon allein in der Redaktion. Geplant sei zudem die Nutzung von Synergien mit Radio Monte Carlo, erklärte Giuseppe Scaglione abschliessend.