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Montag
07.04.2014

Medien / Publizistik

Die Sendung «Rundschau» des Schweizer Radio und Fernsehens SRF hat am 22. Januar über Meinungsverschiedenheiten zwischen den SBB und Zughersteller Bombardier berichtet. Nun wollen die SBB wissen, wie die Journalisten zu den vertraulichen Dokumenten kamen, auf denen der Beitrag basierte.

Die SBB haben Strafanzeige gegen Unbekannt wegen Verletzung von Geschäfts- und Fabrikationsgeheimnissen eingereicht. Dies bestätigte SBB-Sprecherin Lea Meyer gegenüber der «NZZ am Sonntag». Die Anzeige wurde bei der Staatsanwaltschaft für Wirtschaftsdelikte Zürich-Limmat platziert.

Die «Rundschau» berichtete unter Berufung auf ein internes Dokument der SBB-Projektleitung, dass Bombardier von den SBB 326 Millionen Franken Entschädigung fordere. Der Zughersteller machte eine stete Einmischung und sich verändernde Anforderungen seitens der SBB für die Verspätung bei der Herstellung von neuen Doppelstockzügen geltend.

Die Zugkompositionen hätten ursprünglich Ende 2013 ausgeliefert werden sollen. Die Inbetriebnahme wurde inzwischen auf 2015 verschoben.