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Endlich eine positive Nachricht für Sat.1-Chef Roger Schawinski: Es seien bereits «unglaublich viele» Bewerbungen für eine Nachfolgesendung der «Harald Schmidt Show» eingegangen. «Es ist offenbar der begehrteste Job im gesamten Deutschen Fernsehen», sagte er im Medienmagazin des Rundfunks Berlin-Brandenburg. Namen wollte er keine nennen. Zur Zeit laufen bei Sat.1 die Castings für die Nachfolgesendung.

Gleichzeitig wehrte sich Schawinski gegen Gerüchte, er wolle den Privatsender unter Rentabilitätsgründen neu strukturieren. Er sei ein Journalist und ein «Mann der Inhalte»: «Ich glaube, wenn man die richtigen Sendungen macht, das richtige Publikum anspricht, dann kommt der wirtschaftliche Erfolg. Das ist die Reihenfolge - nicht umgekehrt.» An das von der Sendermutter ProSiebenSat.1 anlässlich seiner Berufung ausgegebene Ziel, wonach Sat.1 einen Marktanteil von 14% bei den Zuschauern zwischen 14 und 49 erreichen soll, fühle sich der Manager kurzfristig nicht gebunden, erklärte Schwasinki in der «Financial Times Deutschland» (FTD) vom Montag: Dieses Ziel sei ihm nicht kommuniziert worden. Bei allen möglichen Verbesserungen will er an der Positionierung des Senders nicht rütteln. «Sat.1 steht für Programme aus Deutschland, die direkt für den Zuschauer gemacht werden.» Weitere Einsparungen im grossen Stil schliesst der neue Sat-1-Chef gemäss «FTD» aus.

Noch immer aber hofft Schawinski auf eine Rückkehr von Schmidt: Schmidt sei «so einmalig in seiner Kreativität, in seiner Ausstrahlung, dass er sicher mit einem anderen Format zurückkommt, und wir werden alles tun, dass das bei SAT.1 der Fall sein wird». Eine Fortsetzung der gegenwärtigen Show werde es aber nicht geben. Nach einem Gespräch zwischen ihm und Schmidt am Montag vor einer Woche habe er mit dem Entertainer am Wochenende einen Spaziergang machen wollen. «Hat dann nicht stattgefunden», bedauerte Schawinski. Zum Abgang von Harald Schmidt siehe Pause für «Harald Schmidt Show» wegen Schawinski?, Roger Schawinski plant neue Late-Night-Show