Die börsenkotierte Publigroupe hat bei den Umsatzerlösen im Jahresabschluss 2011 und im Halbjahresabschluss 2012 falsch abgerechnet. Der Inseratevermarkter habe «gegen die angewandten Rechnungslegungsstandards verstossen», moniert die Sanktionskommission der SIX Swiss Exchange nach einer Untersuchung.
Auf das Geschäftsjahr 2012 wechselte die Publigroupe AG ihren Rechnungslegungsstandard von IFRS auf Swiss GAAP FER. Damals dachten die Lausanner Manager, sie könnten durch die Umstellung unter anderem ihre Firmenbeteiligungen buchhalterisch schöner darstellen.
«Die festgestellten mutmasslichen Mängel beziehen sich auf die Verletzung der Anforderungen von IAS 18 (Umsatzerlöse) sowie auf die Anforderungen des Swiss GAAP-FER-Rahmenkonzepts und von Swiss GAAP FER 12 (Zwischenberichterstattung)», teilt die Schweizer Börse dazu am Mittwochmorgen im Detail mit.
Deshalb hat die SIX Exchange Regulation der Sanktionskommission von SIX Swiss Exchange einen Sanktionsantrag gegen die Publigroupe AG gestellt. Die Dauer des Sanktionsverfahrens ist nicht bestimmt. Die Publigroupe bestreitet die Vorwürfe der SIX Exchange Regulation.
Am 10.3.2013: Publigroupe knapp in der operativen Gewinnzone
Am 2.7.2012: Bundesgericht weist Beschwerde der Publigroupe ab