Sie will die besten Gäste haben und ärgert sich, wenn Hillary Clinton nach Deutschland kommt, nicht aber in ihre Sendung. Eine Woche vor der ersten Ausgabe ihrer neuen ARD-Sendung «Menschen bei Maischberger» nennt die Talkerin Sandra Maischberger in einem «Spiegel»-Interview nun erstmals Gründe für ihren Wechsel zur ARD. «Mein Ehrgeiz bezieht sich auf Gäste. Ich möchte sie alle haben; ich möchte die Besten haben. Und vielleicht kann ich manche mit der grösseren Plattform locken», argumentiert Maischberger, für die kein Zweifel besteht, dass im Fernsehen nur eines zählt: der Erfolg.
Vom 2. September an erwarten ihre Zuschauer (jeweils Dienstags 23 Uhr) «einfach eine Stunde Gespräche, Gebrauchsfernsehen», sagt die mit nahezu allen wichtigen deutschen Medienpreisen ausgezeichnete Journalistin zum «Spiegel». Vor allem wolle sie mit Menschen reden, «die nicht bekannt sind, aber eine gute Geschichte haben, oder schlicht solche, die von Politikentscheidungen betroffen sind». Dafür sei bei n-tv der Rahmen nicht gut gesteckt gewesen. Besonders freue sie sich dabei auf das Studiopublikum: «Unterschätzen Sie nicht die Rampensau in mir», sagt die Talkerin schliesslich, deren neuer Arbeitsort der legendäre Berliner Tränenpalast ist.
Montag
25.08.2003