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Montag
05.05.2014

IT / Telekom / Druck

Der südkoreanische IT-Konzern Samsung ist in einem erneuten Rechtsstreit um Patente dem US-Unternehmen Apple unterlegen. Ein Geschworenengericht im kalifornischen San Jose verurteilte Samsung zu einer Schadensersatzzahlung von 119,6 Millionen Dollar.

Das Gericht sah es als gegeben an, dass Samsung zwei Apple-Patente verletzt habe. Unter anderem ging es um die Entsperrung des Smartphone-Bildschirmes, indem man mit dem Finger darüber wischt.

Doch auch Apple kommt im Patentstreit nicht ganz ungeschoren davon: Wegen der Verletzung eines Kamera-Patents wurde das kalifornische Unternehmen zu einer Zahlung von 158 400 Dollar an Samsung verurteilt.

Der Streit zwischen den auf dem Smartphone-Markt konkurrierenden Unternehmen begann im Jahr 2011. Apple warf Samsung damals vor, das Design der iPhone-Geräte gestohlen zu haben. Samsung klagte im Gegenzug gegen den US-Konkurrenten, da dieser Patente im technischen Bereich verletzt habe. Über fünfzig Klagen wurden seither eingereicht.

Einen grossen Rückschlag musste Samsung im November 2013 hinnehmen. Das Unternehmen wurde wegen Verletzung geistigen Eigentums zu einer Schadensersatzzahlung von 930 Millionen Dollar verurteilt. Das südkoreanische Unternehmen geht derzeit juristisch gegen diese Busse vor.