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Dienstag
24.01.2017

IT / Telekom / Druck

Vermutet wurde es schon länger, nun kommt Samsung auch in seinem Untersuchungsbericht zu diesem Schluss: Schuld am Debakel mit dem Smartphone Galaxy Note 7 sind fehlerhafte Akkus. Die Hardware und die Software der Smartphones seien in Ordnung, wie verschiedene Medien berichten.

Mehr als drei Monate nach dem Debakel mit dem Flaggschiff-Smartphone Galaxy Note 7 hat Samsung seinen Untersuchungsbericht präsentiert und eine Wiederholung derartiger Pannen ausgeschlossen.

Nachforschungen sowohl des Unternehmens als auch unabhängiger Einrichtungen hätten ergeben, dass die Brände bei den Geräten einzig durch fehlerhafte Batterien ausgelöst worden seien, sagte der Chef der Samsung-Mobil-Sparte, Koh Dong Jin in einer Stellungnahme.

Die Hardware und die Software der Smartphones seien dafür nicht verantwortlich gewesen. Das Galaxy Note 7 wurde unter anderem damit beworben, eine so hohe Akku-Leistungsfähigkeit wie kein anderes Smartphone zuvor zu haben.

Der Konzern versprach, dass sich solche Vorfälle nicht wiederholen würden. «Die Lektionen aus den vergangenen Monaten sind nun in unseren Prozessen und unserer Kultur weitreichend berücksichtigt worden», hiess es weiter in der Erklärung des Managements.

Um die Ursache zu ermitteln, testeten laut Unternehmensangaben 700 Experten mehr als 200 000 Smartphones und rund 30 000 Batterien. Sie kamen zu dem Schluss, dass es bei zwei unterschiedlichen Batterietypen von zwei unterschiedlichen Herstellern Fehler gab.

Dabei hätten relativ grosse Akkus beispielsweise nicht in die Telefone gepasst. Zudem sei das isolierende Material nicht ausreichend gewesen.

Bereits am Freitag hatte die Zeitung «Wall Street Journal» berichtet, die Batterien der Samsung-Tochter SDI hätten nicht der nötigen Grösse für das Note 7 entsprochen.