Das Zürcher Bezirskgericht verurteilte drei «Facts»-Journalisten zu saftigen Bussen: Sie waren mit einer am 8. März 2001 publizierten satirischen Fotomontage zur Beziehung zwischen Franco Knie und Prinzessin Stéphanie zu weit gegangen. Chefredaktor Hannes Britschgi wurde wegen Beschimpfung zu einer Busse von 4000 Franken, die anderen beiden Journalisten zu einer Geldstrafe von je 1800 Franken verurteilt. Das Urteil entspricht weitgehend den Forderungen der Kläger. Diese verlangten zusätzlich für Ihre Durchlaucht und den Zirkusprinzen eine Genugtuung von 10000 Franken. Das Gericht, das die Begründung für das Urteil erst in den nächsten Wochen nachliefert, hat am Dienstag eine Genugtuung von je 6000 Franken festgesetzt. Die Fotomontage mit den Köpfen der beiden auf fremden Körpern zeigte nach Bekanntgabe der Liebesbeziehung den Zirkusdirektor mit seiner Freundin in sexuellen Posen im Zirkuswagen. Und gemäss Bildlegende war die Prinzessin «ganz scharf auf Franco Knies neuste Elefantennummer».
Dienstag
12.02.2002