Platzt die spektakuläre Übernahme von ProSiebenSat1 doch noch? Der schillernde US-Milliardär Haim Saban findet angeblich keine Investoren und keine geeigneten Topmanager für sein Konzept - das er eigentlich noch gar nicht hat, schreibt Spiegel-Online am Donnerstag. Das könnte eine neue Chance für Verleger Heinz Bauer sein. « Saban verliert offensichtlich die Lust an der Übernahme der einstigen Kirch-Sendergruppe und des Filmrechtegeschäfts, die er eigentlich aus der Insolvenzmasse erwerben wollte», behauptet der auf Spiegel-Online zitierte Autor des deutschen Manager-Magazins.
Zunächst hatte sich Saban 36 Prozent an ProSiebenSat1 und 72 Prozent der Stimmrechte im Bietergefecht gegen den Hamburger Bauer Verlag gesichert. Der Vertrag ist unterzeichnet, das Kartellamt hat der Übernahme bereits zugestimmt. Zwar war auch das Angebot des Bauer Verlags nach Meinung des Kirch-Insolvenzverwalters Michael Jaffé «schlüssig und stimmig». Allerdings sei die Offerte des Mitbieters Saban sowohl im materiellen Bereich als auch in der zeitlichen Umsetzung attraktiver, begründete Jaffé Mitte März den Zuschlag. Mehr dazu: Deutsche Kartellbehörde genehmigt DSF-Übernahme und Saban will auch das Deutsche Sportfernsehen kaufen
Donnerstag
08.05.2003