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Montag
23.06.2003

Russland wird auf der Frankfurter Buchmesse seine eigene Literaturszene mit über 100 Schriftstellern und mehr als 100 Verlagen vorstellen. Die erste Gastland-Präsentation auf der weltgrössten Bücherschau (8. bis 13. Oktober) lässt sich das osteuropäische Land 5 Mio. US-Dollar kosten. Unter dem Motto «Russland - Neue Seiten» solle vor allem die aktuelle Literatur des Landes gezeigt werden, betonte der Leiter des Organisationskomittees, der stellvertretende russische Medienminister Wladimir Grigoriev, in Frankfurt. Literarisch verspricht der Autor Viktor Jerofejew den Buchmessen-Besuchern vor allem Vielseitigkeit: «Ich verrate Ihnen ein Geheimnis: Die russische Literatur existiert gar nicht», sagte er, «es gibt eine ganze Reihe russischer Literaturen.» Die aktuelle russische Literatur sei zudem eine sehr freie Literatur und frei von Traditionen. 2004 ist die arabische Welt, 2005 Südkorea Gast der Buchmesse.