Der US-Journalist David Satter ist von den russischen Behörden des Landes verwiesen und zur Persona non grata erklärt worden. Dies teilte der Journalist, der als Kritiker des Präsidenten Wladimir Putin gilt, auf seiner Webseite mit. Er war seit September in Moskau stationiert.
Als er letzten Monat nach Kiew reiste, um sein Visum zu erneuern, wurde er von einem russischen Diplomaten empfangen, der bekannt gab, dass Satter in Russland nicht mehr erwünscht sei.
Das russische Aussenministerium warf dem Journalisten vor, er habe die Einwanderungsregeln übertreten, da er sich fünf Tage zu spät bei der Einwanderungsbehörde gemeldet habe, um ein neues Visum zu erhalten. Die Einreisesperre soll für fünf Jahre gelten.
Die Begründung des Aussenministeriums sei das erste Statement, das er in den letzten knapp drei Wochen zu Gesicht bekommen habe. «Es ist falsch», schreibt er auf seiner Webseite. Satter arbeitete früher bei der «Financial Times» und ist nun Berater für das Radio Free Europe.