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Mittwoch
16.08.2023

Medien / Publizistik

Im teils vertraulichen Seco-Dokument ist von möglichen Plänen für einen «Ringtausch» von Radpanzern aus Schweizer Produktion die Rede... (Bild: © wikipedia)

Im teils vertraulichen Seco-Dokument ist von möglichen Plänen für einen «Ringtausch» von Radpanzern aus Schweizer Produktion die Rede... (Bild: © wikipedia)

Ein internes Dokument des Bundes zu einem möglichen Ringtausch mit Piranha-Radpanzern zugunsten der Ukraine wurde von russischen Hackern veröffentlicht. Das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) bestätigte die Echtheit des Papiers, wie swisscybersecurity.net schreibt.

Das geleakte Dokument ist eine Sprachregelung zu Fragen der Wiederausfuhr von Kriegsmaterial im Zusammenhang mit der Urkaine. Anfang August wurde es auf dem Nachrichtenkanal Telegram der russischen Hackergruppe Joker DPR veröffentlicht.

«Die Hacker behaupten, dass sie das Schweizer Dokument in einer Mail eines Angehörigen des ukrainischen Militärs gefunden hätten», so swisscybersecurity.net. Den Ukrainern wiederum sei das Papier vom US-Geheimdienst zugespielt worden.

Inhaltlich sei die Indiskretion nicht länger problematisch, da es sich um eine Version der Sprachregelung von Anfang 2023 handele und die Informationen daraus seien der Öffentlichkeit inzwischen bereits bekannt gewesen, fasst swisscybersecurity.net die Ausgangslage laut Seco zusammen.

In dem teils vertraulichen Seco-Dokument ist von möglichen Plänen für einen «Ringtausch» von Radpanzern aus Schweizer Produktion die Rede, um die Ukraine im Krieg gegen Russland weiter zu unterstützen. Demnach könnte Dänemark die Militärfahrzeuge an einen baltischen Staat weitergeben. Dieser würde dann eigene Militärfahrzeuge an die Urkaine weitergeben.

Dem Seco liege «für einen solchen Ringtausch aber kein konkretes Gesuch vor», wie das Seco Keystone-SDA mitteilte, heisst es auf swisscybersecurity.net.